Wenn es an und auch nach stürmischen Tagen besonders schön ist, an den Stränden der Küste spazieren zu gehen, da sich hier tolle Funde aufzeigen, so wird einem ganz schnell und ganz deutlich gemacht, dass auch wir an der Ostsee ein Müllproblem des Meeres haben. Da finden sich dann neben natürlichem Strandgut wie Muscheln, Seeglas, Seetang oder Seeglas vor allem Plastik- und Kunststoffmüll. Da liegen Feuerzeuge neben Plastikflaschen mit Bechern, Eisstielen aus Plastik, Flaschendeckeln, Kronkorken, verrotteten Lebensmitteln, Beuteln, Tüten und auch verloren gegangene Utensilien der Touristen vom letzten Strandbesuch aus der vergangenen Sommer-Urlaubs-Saison. Solche Dinge gehören und sollten nicht ins Meer!
Laut Aussagen von Experten befinden sich an der Küste der Ostsee an manchen Strandabschnitten bis zu sieben Abfallteile pro Meter. (siehe auch:
Müllhalde Meer, Für ein Meer ohne Müll,
Plastikmüll als Giftsammler oder
NABU: Plastikmüll im Meer) Nach Stürmen sind es mit Sicherheit noch viel mehr. Doch
" (...) alles in die Ostsee Geworfene oder Eingeleitete kommt irgendwann zurück - ob als Auswurf am Strand oder als Schadstoff in unserer Nahrung, die wir aus dem Meer beziehen." Rolf Reinicke, aus "Funde am Ostseestrand"
Die Komplexität dieses Themas wird einem bewusst, wenn wir endlich realisieren, dass dieser Umgang mit unserer Umwelt ein Kreislauf ist, in dem wir nicht nur Verursacher sind sondern am Ende dieses Kreislaufes selber darunter auch zu leiden haben.
Wir könnten diesen Kreislauf verändern, in dem wir damit beginnen, die Menge an produziertem Kunststoff/-Müll drastisch zu minimieren, wenn wir unseren Drang nach Plastik- und Kunststofffabrikaten - die unseren Alltag erleichtern sollen - eindämmen.
Ich habe für mich und meine Familie im Umgang mit diesen Produkten einen Anfang gemacht und hoffe, dass manch Einer die Sensibilität dieses Themas und das Potenzial etwas zu Bewegen erkennt und für sich ebenfalls umsetzt! Plastikfrei und...
Ahoi, Anne